
Melanie Starna-Morneweg beschreitet innovative Wege und eröffnet mit ihrer Ergotherapie-Praxis eine Anlaufstelle, die sich neben der normalen Ergotherapie speziell auf Demenzkranke konzentriert. Dr. Daniela Sommer, die pflege- und seniorenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, besuchte anlässlich der Eröffnung die engagierte Ergotherapeutin.
Diese erläutert: Mein Schwerpunkt liegt in der Therapie von Demenzerkrankten sowie geriatrischen Patienten mit multimorbiden Erkrankungen wie neurologischen, orthopädischen, rheumatologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Ich arbeite in erster Linie klientenzentriert und wende aktivierende, handlungsorientierte, kompetenzzentrierte, ausdruckszentrierte, wahrnehmungszentrierte und interaktionelle Methoden und Verfahren an, bei denen stets der Erhalt oder die Wiedererlangung der größtmöglichen Selbständigkeit des Patienten im Vordergrund steht.
Mit den unterschiedlichsten, individuell angepassten Maßnahmen der Ergotherapie sollen krankheitsbedingt gestörte Funktionen motorisch, sensorisch, psychisch und kognitiv erhalten, wiederhergestellt, verbessert oder kompensiert werden. Die Ergotherapie bei Demenzerkrankungen setzt dort an, wo Patient und Angehörige lernen müssen, mit der veränderten Lebenssituation zurechtzukommen – im häuslichen Umfeld.
Ein möglichst langer Erhalt der eigenständigen Lebensführung steht hier im Mittelpunkt, erkennt Dr. Sommer und sagt: Das passt zu dem Leitmotto der Bundesregierung ambulant vor stationär, eine Aussage, die durch das neue Pflegestärkungsgesetz gestützt wird. Sie lobt die Ergotherapeutin: Eine tolle, hilfreiche Initiative, die den Kunden und ihren Angehörigen zugutekommen wird.
Ergotherapeutische Behandlungskonzepte, die beispielsweise bei Demenzerkrankungen zum Einsatz kommen, sind alltagsorientiertes Hirnleistungstraining, sensorische Integrationstherapie, basale Stimulation, Kinästhetik sowie Führen nach Affolter, das Bobath-Konzept und die integrative Validation nach Nicole Richard. Melanie Starna-Morneweg nutzt dabei auch Konzepte wie ERGODEM – Ergotherapie bei Demenzerkrankungen, HED-I – Häusliche Ergotherapie (Intervention) bei Demenz und WHEDA – Wirksame Häusliche Ergotherapie für Demenzerkrankte und Angehörige.
Das Ziel der Ergotherapie bei Demenz, aber auch in der Geriatrie und bei altersbedingten Krankheiten ist die größtmögliche Selbständigkeit im Alltag zu erhalten. Dafür ist es notwendig, verlorengegangene Funktionen wieder zu aktivieren und vorhandene Fähigkeiten zu erhalten. Dafür gibt es mit dem neuen Pflegestärkungsgesetz Mehrleistungen für Pflegebedürftige sowie für Menschen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz wie Demenzkranke, psychisch Kranke und geistig Behinderte, berichtet Dr. Sommer und wirbt, die Möglichkeiten der verbesserten Pflegesachleistungen, Betreuungsmaßnahmen sowie der Verhinderungspflege, die durch die neue Gesetzesverabschiedung möglich gemacht werden, zu nutzen.
Hintergrund
Melanie Starna-Morneweg ist mit Leidenschaft Ergotherapeutin sowie Fachtherapeutin für Demenz. Sie hat sich im Bereich der Geriatrie/Gerontopsychiatrie und der Arbeit mit Demenzkranken spezialisiert.
Ihre Praxis VergissMeinNicht befindet sich in Wettenberg/Krofdorf-Gleiberg, Felsweg 4, und steht allen Interessierten und Kunden jederzeit offen. Bei Fragen oder weiterem Informationsbedarf steht Melanie Starna-Morneweg unter der Telefonnummer 0641 580 980 06 gerne zur Verfügung. Weitere Informationen auch unter: www.ergo-vergissmeinnicht.de.