
Zum Internationalen Tag der Pflege hat die senioren- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer die Bedeutung der Pflegestärkungsgesetze gewürdigt.
Pflege findet vor Ort in den Städten und Gemeinden statt. Doch gerade auf dem Land dünnen die Versorgungsstrukturen für ältere und pflegebedürftige Menschen immer mehr aus. Das Ziel muss daher sein, die kommunalen Strukturen im Hinblick auf altengerechtes Wohnen und Leben zu stärken und die Versorgungsstrukturen aufrechtzuerhalten. Viele ältere Menschen möchten in ihrem gewohnten Umfeld bleiben, so dass ambulante sowie Betreuungs- und Entlastungangebote hier hilfreich sind, sagte Dr. Sommer am Mittwoch in Wiesbaden.
Wichtig sei im Zuge des demografischen Wandels, dass mehr Fachkräfte in der Pflege ausgebildet werden. Dr. Sommer konstatierte, dass die Pflege- und Betreuungsqualität im Wesentlichen von der Qualität des Personals und dessen Ausbildung abhänge. In Deutschland würden dem Personal im pflegerischen Bereich Leistungen abverlangt, die eine umfangreiche und qualifizierte Ausbildung erforderlich machen. Arbeit beziehungsweise Ausbildung von Pflegefachkräften müssten mehr Wertschätzung und Anerkennung erfahren! Diese Anerkennung müsse sich, so Dr. Sommer, auch in der besseren Bezahlung niederschlagen.
Es ist schon ein starkes Stück, dass sich Sozialminister Grüttner für die zur Verfügung gestellten Landesmittel für die Erstattung der Schulgeldkosten in der Altenpflege lobt. Da in den letzten Jahren die Anzahl der Schulplätze stieg, sind zwar die Landesmittel diesbezüglich gestiegen aber nicht pro Platz selbst. Fakt ist aber, dass das Schulgeld seit 2002 nicht mehr erhöht wurde. Die Altenpflegeschulen wünschen sich, dass das Schulgeld erhöht wird und dass es vor allem bei den Altenpflegehelfern angeglichen wird, so Dr. Sommer. In diesem Anliegen unterstützt die SPD-Fraktion die Altenpflegeschulen. Bereits bei den Haushaltsdebatten habe die SPD die auskömmliche Finanzierung der Altenpflegeschulen gefordert.
Wollen wir die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung nicht gefährden, brauchen wir Pflegefachkräfte und die entsprechende Förderung von Ausbildung und monetärer Anerkennung!, so die SPD-Politikerin.