
Erzieherinnen und Erzieher geben jeden Tag alles für unsere Kinder. Trotzdem wird ihre oft harte Arbeit nicht ausreichend anerkannt. Das muss sich ändern, so die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer.
Ver.di und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordern eine deutliche Anhebung der Gehälter für bundesweit rund 240.000 Angestellte in Sozial- und Erziehungsdiensten. Nun bekundet auch der DGB Solidarität: In einer Resolution setzt sich der Bundesvorstand für eine Aufwertung sozialer Berufe ein.
Die SPD-Landtagsfraktion spricht sich anlässlich der aktuellen Debatte im Hessischen Landtag für eine rasche Beendigung des Kita-Streiks durch eine Tarifeinigung aus. Die Tarifeinigung muss den berechtigten Interessen der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsbereich gerecht werden, so Dr. Daniela Sommer. Die Fehlentwicklung, die bei der Umstellung des Tarifsystems vom BAT auf den TVöD eingetreten ist und die zu Einbußen und Verschlechterungen für die Beschäftigten führte, muss dringend korrigiert werden. Nur so kommen wir zu einer angemessenen Vergütung für eine gesellschaftlich wichtige Arbeit.
Sowohl das Personal in den Kitas als auch in den Jugendämtern und Beratungs- und Hilfeeinrichtungen der freien Träger arbeiten hochqualifiziert, aber stets am Rande ihrer Möglichkeiten. Ihre personelle Situation ist fast überall prekär.
Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt daher die Erzieherinnen und Erzieher in ihrem Kampf um eine bessere gesellschaftliche Anerkennung ihres Berufs und um mehr Lohn: Das pädagogische Personal kümmert sich um unsere wichtigste Ressource – unsere Kinder. Sie sind es, die sich tagtäglich für Bildung, Betreuung und Erziehung der Kleinen einsetzen. Dieser Einsatz muss endlich adäquat honoriert werden. Anerkennung und Wertschätzung muss sich demzufolge auch in der Verbesserung der Vergütung und der Arbeitsbedingungen ausdrücken, so die Diplom-Pädagogin Dr. Daniela Sommer.
Die Arbeit am Menschen muss mehr wert sein – warme Worte allein reichen nicht. Die SPD-Landtagsfraktion fordert in diesem Zusammenhang vom Land Hessen, die Kommunen mit den Kosten nicht alleine zu lassen. Gerade die hessischen Kommunen können die Mehrkosten nur sehr schwer verkraften. Deshalb ist auch eine Verbesserung der Finanzausstattung der Kommunen unabdingbar.
Das betreffe sowohl die Zurücknahme der 350-Millionen-Euro-Kürzung der Mittel im Kommunalen Finanzausgleich (KFA) als auch eine Überprüfung der Wirkungen der bevorstehenden KFA-Reform. Insbesondere der Jugendhilfelastenausgleich müsse neu geregelt werden, da gerade Kommunen mit hohen Jugendhilfeausgaben besonders viel Personal im Sozialbereich hätten. Besonders dringend sei aber eine bessere finanzielle Beteiligung des Landes an den Kosten der Kinderbetreuung. Dies sei bei der KiFöG-Reform unterblieben.