
Siegrid Sommer, Geschäftsführerin neben dem Unternehmensgründer und Chef Herbert Günther, begrüßte die kleine Delegation der SPD Frankenberg und präsentierte den Besucherinnen und Besuchern das Unternehmen Günther Heißkanaltechnik.
Zunächst wurde die Historie des Unternehmens dargestellt. Seit über 30 Jahren ist Günther im Frankenberger Raum aktiv, ist stetig gewachsen und hat seine Marktanteile ausbauen können. Günther stellt Heißkanaldüsen und komplexe Heißkanalsysteme für die kunststoffverarbeitende Industrie her, die beispielsweise in der Automotive-, Verpackungs- und Elektro- bzw. Elektronikindustrie sowie in der Consumer-, Medizin- und Labortechnik eingesetzt werden.
Wir entwickeln individuelle Lösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen unserer Kunden. Wir sind Speziallöser und können Nischenprodukte abdecken, informierte die Geschäftsführerin Sommer.
Die jüngste Innovation der hauseigenen Entwicklungsabteilung konnten die Besucherinnen und Besucher bei einem Firmenrundgang in Augenschein nehmen: Die BlueFlow Heißkanaldüse. Nach zehn Jahren Entwicklung ist die Umsetzung in der Produktion gelungen. Das Innovative der BlueFlow Heißkanaldüse ist, dass durch die entwickelte Dickschichtheizungstechnik die Produktivität gesteigert, der Energiebedarf verringert und eine hohe Qualität bei der Verarbeitung mit Kunststoff gewährleistet werden kann. Mit der BlueFlow Heißkanaldüse und deren Technik hat sich Günther ein Alleinstellungsmerkmal geschaffen, denn diese spezialisierte Dickschichtheizungstechnik stellt Günther weltweit als einziges Unternehmen her.
Die Gruppe war sehr beeindruckt von der Entwicklung des Unternehmens und der vorgestellten Produktion. Die Firma Günther ist ein tolles Beispiel dafür, wie Unternehmen wachsen und sich mit viel Einsatz, Ideen und Qualität erfolgreich am Markt etablieren können, hielt der Fraktionsvorsitzende der SPD Frankenberg Dr. Hendrik Sommer fest.
Auch wenn die Firma Günther 34 Verkaufsstandorte weltweit betreibt, wird in Frankenberg produziert. Über die Entscheidung, die Produktion in Frankenberg zu konzentrieren, freuten sich die Stadtverordneten, denn dies stärkt den heimischen Wirtschaftsstandort.
Sei es die Globalisierung, Ressourcenknappheit, klimatische Veränderung, der technologische Fortschritt oder demografische Wandel und der damit einhergehende Fachkräftebedarf, Herausforderungen gibt es viele. Günther nimmt sich dieser Herausforderungen an, positioniert sich als mittelständiger Spezialist vor Ort und überzeugt mit Fortschritt, Service und Qualität Kunden nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit. Dass ein solcher Leistungsträger in Frankenberg beheimatet ist, stärkt den Standort und unsere gesamte Region, resümierte die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer.
Die Stadtverordneten Helga Hohn und Friedhelm Schneider ergänzten: Die Firma Günther ist nicht nur ein Markenzeichen unserer Region, sondern auch ein verlässlicher und interessanter Arbeitgeber und Anbieter von Ausbildungsplätzen.
Zudem fand ein Austausch zu Standortvorteilen und -nachteilen statt: Dass die Infrastruktur immer wieder Probleme mit sich bringt, beklagen Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger sowie die Politik. Gemeinsam wurden Lösungsstrategien und Ideen andiskutiert, die das Industriegebiet besser anbinden könnten und nicht nur den ansässigen Firmen, sondern auch den Bürgerinnen und Bürgern, den Beschäftigten und dem gesamten Umkreis nützlich wären.
Die SPD versprach sich für innovative Infrastrukturprojekte stark zu machen, um den ländlichen Raum weiterzuentwickeln und Strukturschwächen zu nivellieren. Abschließend bedankte sich die Delegation für einen interessanten Einblick in die Betriebsstrukturen und die Produktion.