
Um die Leselust zu wecken, las die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer auch in diesem Jahr wieder vor. Anlass war der Bundesweite Vorlesetag, der unter anderem von der Stiftung Lesen am 20. November veranstaltet wurde. Sie besuchte die Kindertagesstätte in Vöhl.
Nachdem die Lokalpolitikerin mit den Schulkindern aus Vöhl und Marienhagen Bürgermeister Matthias Stappert auf dem Bauhof besuchte, der sich für die Kinder viel Zeit nahm und alle Fragen zum Bürgermeisteramt und zum Bauhof beantwortete, konnte sie mit dem Buch vom Grüffelo die kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer begeistern.
Mir ist wichtig, bei Kindern den Spaß am Lesen und Zuhören zu wecken, so Sommer. In unserer hektischen Zeit kommen diese stillen Beschäftigungen oft zu kurz, was sehr schade ist. Das Vorlesen ermöglicht Kindern, in das Reich der Phantasie einzutauchen, ergänzt Bürgermeister Stappert, der den Bundesweiten Vorlesetag positiv bewertet.
Die Sozialpolitikerin möchte mit der Teilnahme an der Vorleseaktion dazu beitragen, die Bildungschancen von Kindern – unabhängig von kultureller oder sozialer Herkunft – zu verbessern. Vorlesen wirkt sich in vielerlei Hinsicht positiv auf das Leseverhalten und die Entwicklung von Kindern aus: So fördert Vorlesen die Sprachentwicklung und regt Phantasie und Kreativität an. Darüber hinaus ist Vorlesen Wissensvermittlung und unterstützt die Lernfähigkeit. Nicht zuletzt wird die Persönlichkeitsentwicklung gefördert.
Lesen sei eine Schlüsselqualifikation für die Entwicklung grundlegender Kompetenzen und eine wichtige Voraussetzung für das Lernen. Nicht zuletzt sei die Sprachkompetenz auch für die Entwicklung der eigenen Identität zentral und bedeutet, aktiv am gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben teilhaben zu können. Deshalb sei es wichtig, Kindern frühzeitig Bücher näher zu bringen und sie zum Lesen zu motivieren – da sind sich Sommer, der Vöhler Rathauschef Matthias Stappert und die Kindertagesstättenleitung Helga Gönner einig.
Schon frühzeitig sollte mit der Leseförderung der Kinder begonnen werden", bekräftigt die Diplom-Pädagogin Dr. Daniela Sommer. Schließlich habe nicht zuletzt die PISA-Studie gezeigt, dass Schülerinnen und Schüler in Deutschland gravierende Probleme mit dem Lesen haben. Sprach- und Denkentwicklung, Lesefähigkeit und schulische Leistung seien eng aufeinander bezogen. Daher ist es nach Angaben von Sommer empfehlenswert, so früh wie möglich – also noch vor Schuleintritt – mit der Leseförderung anzufangen. Wenn Eltern vorlesen, zum Beispiel vor dem Schlafengehen, dann verbindet sich die Fähigkeit des Lesens beim Kind mit dem Bewusstsein von etwas Schönem", betont die Pädagogin.
Durch das Vorlesen können wir Einfluss auf die kindliche Entwicklung nehmen und dazu beitragen, Spaß am Lesen zu vermitteln und somit Lesemuffel in Leseratten zu verwandeln. Je mehr und je häufiger einem Kind vorgelesen wird, desto positiver wirkt sich das auf die Lesefreude und Lesehäufigkeit aus, so die heimische Sozialpolitikerin abschließend.