
In der Stadtverordnetenversammlung im Januar 2016 beschlossen alle Fraktionen einstimmig, ehemalige Flächen von Thonet für Wohnraumkonzepte zu nutzen.
Wir freuen uns sehr, dass der Beschluss einmütig gefasst wurde, denn wir benötigen Wohnraum in Frankenberg, so der Fraktionsvorsitzende Dr. Hendrik Sommer.
Wohnen ist kein Luxus, sondern ein Grundbedürfnis. Deswegen setzt sich die SPD für bezahlbaren Wohnraum ein. Dr. Daniela Sommer erläutert: Die Lebensqualität hängt in hohem Maße mit der Qualität des Wohnens und des Wohnumfeldes zusammen. Lebens- und Versorgungsformen nehmen im Zuge des demografischen Wandels immer mehr an Bedeutung zu. Das Wohnen und das Wohnumfeld werden zu wichtigen Dimensionen, die die Lebensqualität, die eigene Identität und Eigenständigkeit beeinflussen.
Dr. Daniela Sommer, die sich auch auf Landesebene in ihrer Funktion als Abgeordnete für verbesserte Rahmenbedingungen im Bereich Wohnraum einsetzt, spricht sich darüber hinaus für eine barrierefreie Wohnraumgestaltung aus. Wir steuern auf eine neue Wohnungsnot zu. Nur fünf Prozent der gut 11 Millionen Haushalte leben weitgehend in barrierearmen Wohnungen. Gerade Senioren leben oftmals in überwiegend älteren Wohngebäuden, bei denen Handlungsbedarf bezüglich der energetischen und barrierefreien, generationengerechten Modernisierung besteht. Viele Seniorenhaushalte generieren nur niedrige Einkünfte, die solche Verbesserungen der Wohnsituation nicht ermöglichen, führt die heimische Landtagsabgeordnete weiter aus. Sie ist daher froh, dass das Konzept Aktive Kernbereiche den Aspekt des generationengerechten Wohnungsbaus und somit der barrierefreien Gestaltung im Blick habe.
Eine solide Planung ist wichtig, sagt Dr. Hendrik Sommer um die Wohnattraktivität für Bürgerinnen und Bürger zu erhalten und zu steigern sowie die technische und soziale Infrastruktur an die Altersstruktur der Stadt und ihrer Stadtteile anzupassen.
Der Vorsitzende der SPD Frankenberg Volker Heß fügt hinzu: Die Ausrichtung der Siedlungsflächenpolitik ist mit unserem Beschluss auf die Weiterentwicklung der Wohnflächen fokussiert. Das ist gut und richtig und ein von uns fest verankertes und gefordertes Ziel!
Jedoch sei es auch wichtig, im Rahmen der Siedlungsflächenpolitik den bestehenden Wohnbestand, Wohnungsstandort und somit die Quartierte ebenfalls zu erhalten, weiterzuentwickeln und damit aufzuwerten, so die Sozialdemokraten.
Neben dem Neubau, der Förderung von Modernisierungen und dem Umbau von Haus- und Wohnungsbeständen beispielsweise zu barrierefreiem Wohnen seien die wohnortnahen Versorgungsstrukturen, also die medizinische, pflegerische und allgemeine Versorgung, zu fördern, um insgesamt die Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger der Kernstadt und ihrer Stadtteile beizubehalten und zu steigern.