Wir hoffen, dass die Universität Kassel bei der LandesOffensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (LOEWE) künftig zum Zuge kommt, sagte die Sprecherin der SPD Nordhessenrunde, Brigitte Hofmeyer, nach einem Gespräch mit dem neuen Präsidenten Prof. Dr. Reiner Finkeldey. Bei der Initiative, mit der Hessen die Forschungslandschaft stärken will, sei Kassel bislang nicht erfolgreich, bedauerte Hofmeyer.
Die Anwesenden diskutierten über Verbesserungen für die Studierenden und den Mittelbau. Dr. Daniela Sommer, stellvertretende hochschulpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, ist wichtig, dass der wissenschaftliche Nachwuchs und der akademische Mittelbau gestärkt und prekäre Beschäftigungsbedingungen im Wissenschaftssystem vermieden werden.
Ziel muss sein, die Zahl der unbefristeten Stellen für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu erhöhen und damit eine wirkliche Karriere- und Familienplanung zu ermöglichen. Es kommt darauf an, die besten Köpfe für unser Wissenschaftssystem zu gewinnen und sie im System zu halten. Das geht aber nur, wenn Perspektiven geboten und diese vom Land ausreichend finanziert werden, sagte Dr. Daniela Sommer.
Mit Blick auf das Hochschulentwicklungs- und Umbauprogramm HEUREKA informierte der Universitätspräsident, dass im Hochschulpakt 2020 der Universität Kassel insgesamt rund 16,6 Millionen Euro zusätzlich durch Bund und Land zur Verfügung gestellt werden. Dies sei notwendig, um die bauliche Infrastruktur den stark erhöhten Studierendenzahlen anzupassen.
Brigitte Hofmeyer versicherte dem Präsidenten, dass seitens der SPD Nordhessenrunde großes Interesse an den Bauprojekten auf dem Campus bestehe. Wir freuen uns, wenn auch die Naturwissenschaften hier ihr neues zu Hause finden und die Studierenden auf kürzeren Wegen ihren Fachbereich erreichen können.
Für die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten sei wichtig, dass die gute Zusammenarbeit zwischen der Universität und Unternehmen wie B. Braun Melsungen oder SMA Solar Technology, aber auch mittelständigen Unternehmen beständig bleibe, betonten Hofmeyer und Sommer. Nur so könnten Arbeitsplätze in der Region erhalten und neue mit innovativen Ideen geschaffen werden.
Wir sind sicher, dass Prof. Dr. Finkeldey die erfolgreiche Entwicklung der Universität fortsetzen wird, sagten die Abgeordneten und kündigten an, dass die SPD Nordhessenrunde auch künftig ein offenes Ohr für die Belange der Universität Kassel haben werde.