
Die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Daniela Sommer besuchte mit ihrem Kollegen Torsten Warnecke die AG SPD 60plus in Bebra zum Motto Auf ein Wort – einen alten Baum verpflanzt man nicht.
Einen alten Baum verpflanzt man nicht: Die Redensart trifft auch auf ältere Menschen zu. In dieser Lebensphase möchten die meisten Seniorinnen und Senioren in ihrem gewohnten Lebensumfeld bleiben. Dabei ist weniger die Wohnung als das vertraute Quartier und die städtische Integration von großer Bedeutung, wie eine der größten Feldstudien zum Thema herausarbeitete. Darüber sprach die gesundheits- und pflegepolitische Sprecherin in Bebra.
Politik für ältere Menschen muss bei dem ansetzen, was diese selbst wollen. Zeitgemäße Seniorenpolitik kann sich daher nicht nur an pflegebedürftige Personen richten, sondern sie muss vor allem dem Gedanken Rechnung tragen, dass Menschen so weit wie möglich selbstbestimmt leben möchten. Es muss daher das wichtigste Leitziel hessischer Seniorenpolitik sein, ältere Menschen in der Selbstständigkeit ihrer Lebensführung zu unterstützen.
Bisher verbinden viele Menschen mit dem Begriff Alter vor allem Krankheit, Sorge und Hilfebedürftigkeit. Diese Vorstellung entspricht aber nicht (mehr) der Realität. Seniorinnen und Senioren fühlen sich heute im Vergleich zu früher länger jung, was auch mit einer verbesserten gesundheitlichen Versorgung zusammenhängt. Viele von ihnen betrachten das Ende ihrer Erwerbstätigkeit als neuen Lebensabschnitt, in dem sie die Zeit dafür finden, sich mehr mit den Dingen zu beschäftigen, die sie interessieren.
Sie wollen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und sich oft auch bürgerschaftlich engagieren. Eine zeitgemäße Seniorenpolitik muss auf diese Entwicklung reagieren und die Voraussetzung dafür schaffen, dass ältere Menschen tatsächlich die Möglichkeit haben, sich in die Gesellschaft einzubringen, aber auch Unterstützung zu erhalten, wenn sie diese benötigen. Wie können Seniorinnen und Senioren im Alter mobil bleiben? Wie kann ihr Wohnumfeld altersgerecht gestaltet werden? Wie können finanzielle Notlagen im Alter verhindert werden?
Auf diese Fragen braucht es sinnvolle Antworten, sagte Sommer und berichtete, wie die hessische SPD-Landtagsfraktion die ältere Generation bei der Gestaltung einer neuen Seniorenpolitik aktiv einbinden möchte und wie eine bedarfsgerechte Gesundheits- und Pflegepolitik umgesetzt werden kann. Weitere Informationen finden Sie beispielsweise auf Sommers Website www.danielasommer.de unter der Rubrik Landtag.