Elfte Auswahlrunde des Forschungsförderprogramms LOEWE ausgerufen

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Dr. Daniela Sommer

Dr. Daniela Sommer, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion und stellvertretende hochschulpolitische Sprecherin im Hessischen Landtag, begrüßt die im Dezember vom Land ausgerufene elfte Auswahlrunde des Forschungsförderprogramms LOEWE, kurz für „Landes-Offensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen können sich mit ihren Projekten bis zum 15. April 2017 für LOEWE-Zentren (Förderlinie 1) und LOEWE-Schwerpunkte (Förderlinie 2) bewerben. Die ausgewählten Forschungsvorhaben starten am 1. Januar 2019.

Zwischen den Jahren 2008 bis 2016 beträgt das LOEWE-Budget insgesamt rund 671 Millionen Euro. Zu Beginn des neuen Jahres starten vier weitere LOEWE-Schwerpunkte der neunten Förderstaffel. Neben den beiden genannten Förderlinien ermöglicht das hessische Forschungsförderprogramm in einer dritten Förderlinie auch Modell- und Pilotprojekte zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Hochschulen sowie außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Ziel ist, durch praxisnahe Forschung und Entwicklung marktfähige und innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen einzuführen.

„Neben Forschung und Lehre ist der Wissens- und Technologietransfer ein wichtiger Bestandteil der Hochschulaufgaben. Praxisnahe Forschung wirkt sich für alle Beteiligten positiv in Form von Innovationen, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum aus!“, erläutert Sommer, die sich im Rahmen einer parlamentarischen Initiative bereits mit der Förderung des Wissenstransfers von praxisnaher Forschung auseinandersetzte (Drucksache 19/3405). Ziel sei, so auch Wissenschaftsminister Rhein (CDU), eine Stärkung der Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft und der damit verbundene Transfer von Wissen und Technologie. Nähere Informationen zur elften Auswahlrunde des hessischen Forschungsförderprogramms LOEWE finden Sie unter www.loewe.hessen.de.

„Modell- und Pilotprojekte zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen kleinen und mittleren Unternehmen und der Forschung realisieren den allseits geforderten Wissenstransfer in die Praxis. Ich wünsche mir, dass die Potenziale noch besser gehoben werden: Viele innovative Projekte erhalten aufgrund fehlender Förderung keine Chance, an den Markt und somit in die Gesellschaft zu gelangen. Ein prominentes Beispiel aus meiner Heimat ist das Projekt der Firma Neuschäfer Elektronik und Hochschule Kassel zur Früherkennung einer Krebserkrankung. Wettbewerbliche Auswahlverfahren im Sinne einer Bestenauslese ersetzen keine verlässliche, dauerhafte Förderung und können einer nachhaltigen Etablierung von innovativen Vorhaben im Wege stehen!“, kommentiert Dr. Daniela Sommer.

Sommer informiert zudem über die Förderinitiative „Innovative Hochschule“. Diese nimmt neben Forschung und Lehre „Transfer und Innovation“ in den Blick und richtet sich vor allem an kleine und mittlere Universitäten sowie an Fachhochschulen. Bewerbungen sind bis zum 28. Februar 2017 möglich. Nähere Informationen finden Sie unter www.bmbf.de/de/innovative-hochschule-2866.html.

Auch im Rahmen des neuen Hochschulpakts für den Zeitraum 2016 bis 2020 soll zwischen den Hochschulen und der Landesregierung der weitere Ausbau des Wissens- und Technologietransfers vereinbart und hierfür hochschulweite Gesamtstrategien entwickelt werden. Sommer ist auf die Ausgestaltung dieser strategischen Ausrichtung gespannt.