Datengrundlage zur Hebammenversorgung

Dr. Daniela Sommer_breit
Dr. Daniela Sommer

„Es ist gut, dass Minister Grüttner den Hebammenmangel nicht mehr ignoriert“, diese Bilanz zog die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Daniela Sommer, nach der Beratung zum Hebammenmangel in der gestrigen Sitzung des Sozial- und Integrationspolitischen Ausschusses.

Der Minister habe mittlerweile erkannt, dass es ein Problem gebe, und zeige sich bereit, ein Gutachten in Auftrag zu geben, mit dem eine Datengrundlage zur Hebammenversorgung geschaffen werden könne. „Wir könnten schon weiter sein, wenn die Regierungsfraktionen unserem Antrag im Januar zugestimmt hätten. Aber ich bin froh, dass wir jetzt wenigstens einen kleinen Schritt vorangekommen sind und Problembewusstsein bei der Landesregierung geschaffen wurde“, so die Gesundheitsexpertin.

Nötig sei neben einer Datengrundlage aber auch ein Konzept zur Beseitigung von Unterversorgung und für mehr Ausbildungsplätze für Hebammen und Entbindungspfleger. Das helfe auch im Landkreis Waldeck-Frankenberg, einem Mangel entgegenzuwirken, so die heimische SPD-Abgeordnete.

Dr. Daniela Sommer, auch stellvertretende Fraktionsvorsitzende, kündigte an, dass ihre Fraktion den Verlauf weiter im Auge behalten werde, damit die Erstellung des Gutachtens auch zügig in die Wege geleitet werde. „Niemanden ist damit gedient, wenn wir noch zwei Jahre warten müssen, bis endlich Daten und Fakten erhoben werden. Am wenigsten hilft es den betroffenen werdenden Müttern, ihren Kindern und den Hebammen. Sie alle leiden unter dem derzeitigen Mangel“, stellte Dr. Daniela Sommer fest.

Hinweis

Die Fernsehbeiträge von Dr. Daniela Sommer zum genannten Thema finden Sie unter RTL Hessen „Bessere Bedingungen von Hebammen“ und RTL Hessen „Hebammen unter Druck“.