Heute vor 100 Jahren wählte die Nationversammlung in Weimar den Sozialdemokraten Friedrich Ebert zum ersten Präsidenten der Republik. Er setzte sich für den
Aufbau der parlamentarischen Demokratie ein, verstand sich als Präsident aller Deutschen und betrieb eine Politik, die auf sozialen Ausgleich bedacht war. Er bekannte sich klar zum Parlamentarismus und ermöglichte die Schaffung einer freiheitlich-pluralistischen Gesellschaftsordnung. Friedrich Ebert musste ab 1919 mancher Krise begegnen, doch erkämpfte er die demokratischen Normen mit seinem Mut zur Demokratie, den es auch heute wieder braucht angesichts des europaweiten Aufschwungs von rechtsextremen Parteien und des grassierenden Populismus.
Die SPD Landtagsfraktion hat das 100jährige Jubiläum letzte Woche mit einer Feststunde im Hessischen Landtag gewürdigt.
100 Jahre Weimarer Republik
