ProBe ist ein Erfolgsmodell und stärkt die duale Ausbildung und das Handwerk

Rede Landtag

Der Tag des Handwerks findet in diesem Jahr am 18. September zum 11. Mal statt. Dieser Tag soll die Bedeutung und Leistung des Handwerks würdigen und jungen Menschen den Handwerksberuf näherbringen.

Dazu die heimische Abgeordnete Dr. Daniela Sommer: „Das Handwerk ist eine wichtige Säule unseres Wohlstands, das die richtigen politischen Rahmenbedingungen benötigt, um weiterhin erfolgreich zu sein. Ein wichtiger Aspekt ist hier die Ausbildung und die Fachkräftegewinnung. Wir haben schon im letzten Jahr die Einführung der Verbundausbildung gefordert und sind froh, dass der hessische Wirtschaftsminister Al-Wazir dieser Forderung dann endlich auch nachgekommen ist. Jetzt geht es darum, die Verbundausbildung verlässlich und dauerhaft zu finanzieren. Auch die Innungen, die überbetriebliche Unterweisungen und Ausbildungen anbieten, müssen auskömmlich finanziert werden. Hierfür setzen wir uns sehr stark ein.“

Die SPD habe im Bundestagswahlkampf immer wieder klargemacht, dass man die Gebühren für die Meisterinnen- und Meisterkurse abschaffen müsse, um dem Fachkräftemangel wirksam zu begegnen. In Hessen habe die CDU-geführte Landesregierung immer wieder klargemacht, dass sie das nicht für richtig halte.

„Wir unterstützen die Forderung der SPD im Bund voll und ganz, denn gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind das Rückgrat aller wirtschaftlichen Entwicklung. Zudem setzen wir uns dafür ein, dass Berufsschulen wesentlich besser ausgestattet werden, um Auszubildenden ein modernes und digitalisiertes Umfeld zu bieten. Wir müssen die Arbeitslehre im Studium verbindlicher machen und die Berufsorientierung stärken, damit sich mehr junge Menschen für das Handwerk interessieren. Auch im ländlichen Raum ist das Handwerk von großer Bedeutung. Dieser wollen wir gerecht werden. Der Landkreis mit Landrat Dr. Kubat hat viele tollen Projekte gemeinsam mit den Schulen für eine bessere Berufsorientierung etabliert, wie beispielsweise ProBe (Pro Berufsorientierung).“

Sommer ist von diesem Projekt begeistert: Es ist eine Kooperation von Beruflichen Schulen, der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft, der Agentur für Arbeit und Hauptschulen mit Unterstützung des Landeskreises. Die Schülerinnen und Schüler setzen sich durch ProBe ab dem siebten Schuljahr mit der Frage auseinander, wie sie sich ihre berufliche Zukunft vorstellen. Fertigkeiten, Kenntnisse und das Arbeiten im Team werden praktisch erlernt und bereiten so gut auf den Einstieg in eine berufliche Zukunft vor. „Das ist ein Erfolgsprojekt! Ich wünschte, dass dies flächendeckend ausgerollt und das intensive Erforschen von Berufen nicht nur Hauptschülern durch ProBe ermöglicht würde.“