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Einladung anlässlich der Pogromnacht zum Gedenken an getötete Juden in Frankenberg

Details

Datum:
11. November
Zeit:
10:30 bis 13:00
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Die Jusos Frankenberg sowie die heimische Landtagsabgeordnete Dr. Daniela Sommer laden alle Interessierten anlässlich der Pogromnacht zum Gedenken an die getöteten Juden ein. Die Jusos treffen sich mit allen Interessierten am 11. November 2023 um 10:30 Uhr im Haus am Geismarer Tor (Frankenberg – Geismarer Str. 3). Dort führt Elke Mitze durch die Ausstellung „Begegnungen in Palästina und Israel“, anschließend kann man bei Kaffee und Kuchen ins Gespräch kommen. Wie jedes Jahr werden im Anschluss die Stolpersteine der Stadt geputzt.

Dr. Daniela Sommer sagt: „In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 erreichten die antisemitischen Übergriffe des NS-Regimes in Deutschland in einer Vielzahl von staatlich gelenkten Angriffen auf Synagogen und andere Einrichtungen der jüdischen Gemeinden sowie auf Wohn- und Geschäftshäuser von jüdischen Mitbürgern ihren Höhepunkt. Zum 85. Jahrestag dieser Pogrome dürfen wir das Wiedererstarken des Antisemitismus in Deutschland nicht tatenlos hinnehmen. Ich bin dankbar, dass es bereits Tradition geworden ist mit den Jusos in Frankenberg die Stolpersteine zu putzen und so an das dunkelste und schrecklichste Kapitel der deutschen Geschichte und seiner Opfer zu erinnern. Und damit zu mahnen, dass der Antisemitismus wieder zur Gefahr für das friedliche Zusammenleben in unserem Land wird.
Seit am 7. Oktober die Hamas in einem Akt des Terrorismus Israel angegriffen und der israelische Staat begonnen hat, sich militärisch zu verteidigen, wird nicht nur im Internet und in geschlossenen Zirkeln, sondern auch auf der Straße offener Antisemitismus zur Schau getragen. Diesem widerwärtigen Treiben muss sich Deutschland und müssen sich die Menschen, die hier leben, entgegenstellen. Jede und jeder einzelne hat die Aufgabe, sich gegen Antisemitismus – ganz egal in welcher Form er daherkommt – zu wehren. Wir sind in der Verantwortung Menschen jüdischen Glaubens Schutz zu gewähren!
Denn es gilt unverändert: Wehret den Anfängen! Antisemitismus konsequent und entschlossen zu ächten, ob im öffentlichen Raum oder im Privaten, das ist unsere Verpflichtung und unsere Schuldigkeit gegenüber allen Menschen jüdischen Glaubens.“